was ist ein brickfilm

Der Begriff Brickfilm stammt vom englischen Begriff "brick" (=Stein) ab und bezeichnet Filme, die auf Basis von Klicksteinmaterialien, wie beispielsweise Lego erstellt werden.

Da sich die Legomännchen im Gegensatz zu realen Schauspielern nicht von alleine bewegen, erfolgt die filmische Umsetzung in Stop-Motion-Technik. Dazu werden unzählige Einzelfotos wie in einem Daumenkino in schneller Reihenfolge abgespielt, so dass sich der Eindruck einer fließenden Bewegung einstellt.

Zwischen den einzelnen Fotos muss die Position der Legomännchen minimal verändert werden. Das verlangt einiges an Zeit und Geduld. Für Filme mit wenigen Minuten Laufzeit muss daher ein Vielfaches an Drehzeit investiert werden. Soll eine Figur beispielsweise ihren Arm heben, was einer Sekunde im Film entspricht, so muss diese Bewegung in 12 bis 15 Einzelbilder zerlegt werden.
Die ersten Brickfilme entstanden Mitte der 80er Jahre, aber erst mit dem Siegeszug der Digitalkameras reduzierte sich der Arbeits-aufwand   deutlich. Im Internet konnten die ent-standenen Filme jedem zugänglich gemacht werden und motivierten die Zuschauer, sich selbst einmal als Regisseur zu versuchen. Mit der Zeit entwickelte sich eine stetig wachsende Brickfilm-Community, in der sowohl Kinder als auch Erwachsene ihre Filme präsentieren, diskutieren und sich über Tipps und Tricks austauschen.